Über das Projekt

MOBILITÄTSSCHULE – NACHHALTIG MOBIL

Die Mobilitätsschule ist ein Forschungsprojekt, das sich mit der Akzeptanz und Nutzung von nachhaltigen Mobilitätsformen befasst.

Das Projekt wird vom Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg gefördert und von der Dialogik gGmbh als wissenschaftlichem Partner und dem Verein Electrify BW e.V. als Praxispartner durchgeführt. Aufsetzend auf den Ergebnissen des Projektes e-Fahrschule stehen bei der Mobilitätsschule Fahrschüler*innen im Fokus. Der Zeitpunkt der Fahrausbildung bildet ein Gelegenheitsfenster für die Verankerung von neuen Mobilitätsroutinen. Ziel unseres Projektes ist es, Fahrschulen Materialien und Konzepte an die Hand zu geben, die Nachhaltigkeit als eine Leitlinie in der Fahrausbildung verankern. Damit sollen die neuen Mobilitätsgewohnheiten von Fahranfänger*innen „nachhaltig“ beeinflusst werden.

Mit einem Team von (ehemaligen) Fahrlehrer*innen, Expert*innen für Elektro-Mobilität und intermodale Mobilität und Expert*innen für Nachhaltigkeitskommunikation arbeiten wir an folgenden Bausteinen für eine modifizierte Fahrausbildung.

Wir wollen mit dem Projekt aber auch Menschen außerhalb der Fahrschulen erreichen. Gerade in Stuttgart ist der motorisierte Verkehr ein ständiges Thema im Alltag. Wir veranstalten u.a. einen öffentlichen Mobilitätsworkshop, um mit der Stadtgesellschaft über intermodale und nachhaltige Mobilität und über allgemeine und persönliche Bedürfnisse und Vorstellungen in Austausch zu treten.

1.

Wir erstellen Materialien für den Theorieunterricht an Fahrschulen, welches die komplexen Konsequenzen von Mobilität unter die Lupe nimmt. Wie wir uns fortbewegen hat zahlreiche direkte und indirekte Auswirkungen: zum Beispiel auf unsere Umwelt und unsere Umgebung, auf die Gestaltung der Stadt in der wir leben und durch Feinstaub sowie Bewegungsmangel auch auf unsere Gesundheit. Mit der Entwicklung von verschiedenen Theoriemodulen möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass diese Themen in den Fahrschulen detaillierter behandelt werden. Diese Theoriemodule werden zunächst von uns in verschiedenen, teilnehmenden Fahrschulen erprobt und weiterentwickelt, bevor sie dann den Fahrschulen für die eigene Verwendung zur Verfügung gestellt werden.

2.

Gemeinsam mit einem lokalen Car-Sharing-Anbieter erarbeiten wir ein Angebot, welches es Fahrschulen erlaubt, punktuell Elektro-Fahrzeuge auszuleihen, um sie in den Fahrstunden einzusetzen. Damit können nicht nur Fahrschüler*innen Elektromobilität kennenlernen, sondern auch Fahrlehrer*innen, die (noch) nicht über ein Elektro-Fahrzeug in der eigenen Flotte verfügen. Zusätzlich hat dieses Angebot den Vorteil, dass Fahrschüler*innen gleich zu Beginn ihrer Autofahrer*innen-Laufbahn lernen, wie Car-Sharing funktioniert. Besonders als Fahranfänger*in scheut man/ frau sich doch oft davor, ein fremdes Fahrzeug zu nutzen; die unvertraute Nutzungsweise (Buchung und Öffnung des Fahrzeuges, fremder Standort, etc.) fördert diese Scheu noch. Durch die Einbindung von Car-Sharing-Fahrzeugen in den Fahrunterricht können Fahrschüler*innen diese Hemmungen abbauen und sich mit Car-Sharing vertraut machen.

EXPERTEN FÜR MOBILITÄT

Der gesamte Projektverlauf und die Projektergebnisse werden von einem wissenschaftlichen Team begleitet und evaluiert. Das heißt, wir entwickeln Messinstrumente um die Wirkungen des Projektes bspw. auf Fahrschüler*innen und Fahrlehrer*innen zu erheben und zu beschreiben.

Das Projekt möchte einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten, ohne dabei den Spaß am Autofahren zu verkennen.

Unser Projekt steht daher unter dem Motto:
Autofahren können, aber nicht müssen!

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